Atemtherapie

 

Atmung ist einer der selbstverständlichen, automatisch ablaufenden Rhythmen in unserem Körper. Anders als bei anderen Kreisläufen, wie z.B. dem Herz-Kreislauf, können wir unsere Atmung aber sehr gut willentlich beeinflussen. Wir können z.B. die Luft anhalten, pusten oder schnaufen. Aber auch psychische Erlebnisse wie Stress, Schreck oder Erleichterung wirken sich unmittelbar auf die Atmung aus. Daher beeinflussen sich hier Körper, Geist und Seele sehr stark und sehr deutlich.
Atmungsstörungen können daher ein wichtiges Symptom im Rahmen verschiedener physischer wie psychosomatischer Krankheiten sein. Zur Linderung der Mukoviszidose z.B. lehren wir die Techniken der autogenen Drainage, die den Patienten in die Lage versetzt, selbstständig die Lunge zu reinigen. Daneben lindert die Atemtherapie die Symptome von Asthma und der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit (COPD). Psychosomatische Beschwerden, die durch Depressionen, Angst-, Erschöpfungs- oder Spannungszustände ausgelöst werden, können mit Atemtherapie behandelt werden. Die Häufigkeit und Intensität der Beschwerden, sowie der damit verbundene Medikamentenverbrauch können vermindert werden.

Atemtherapie kann in der Einzelarbeit erfolgen. Die Übungen werden durch die Hände des Physiotherapeuten unterstützt. Gruppensitzungen ermöglichen eigenständiges Vertiefen. Der Physiotherapeut fördert Bewegungen, hilft bei Dehnungen oder verbessert über Druckpunkte die Körperwahrnehmung. Er hilft, die eigene Stimme zu erleben und zur Atemtherapie einzusetzen und eröffnet neue, innere Körperräume. Die Übungen verbessern u.a. die Brustkorbbeweglichkeit und die Koordination von Bewegung und Atmung.

Spezialisiert auf Atemtherapie sind:

Swanhild Priestley

Antje Kümmel